20 Jahre Ohtsuka Radebeul e.V.

Am 17.09.11 hatten wir Geburtstag. 20 Jahre gibt es uns nun schon. Das hätte sich keiner Vorstellen können, als die ersten von uns kurz nach der Wende zu einem Aufnahmetraining für Karate gegangen sind. Unter Karate konnte man sich nur die Dinge vorstellen, die man schon einmal im Fernsehen gesehen hatte. Mit der Handkante Dachziegel zerschlagen und springend, den Fuß voran durch Türen treten. Nach dem Aufnahmetraining wussten wir, wo der Hammer hängt. Und seit dem heißt es üben, üben, üben.

Nach der Gründung ging es erst einmal gemütlich weiter mit Liegestützen und Rumpfbeugen. Jeder hat aufgehört mit zu zählen, wie viele es waren. Es hat zumindest gereicht, um den nächsten Morgen nicht mehr zu wissen, wie man sich bei einem unglaublichen Muskelkater überhaupt noch bewegen soll. Die Sporthallen haben dazu ihr übriges getan, von wegen fußkalt im Winter und stickig im Sommer.

Nach ein paar Jahren standen wir dann auch ohne großartige Hilfe von Außen auf eigenen Beinen. Wir lernten viel durch damals noch seltene Wochenendlehrgänge, auch wenn sich im Nachhinein über die Qualität manchmal streiten lässt. Da selbe galt für Wettkämpfe. Das war etwas neues, was noch keiner von uns vorher gemacht hatte. Hier wurde ganz anders Karate praktiziert. Auch hier mussten wir erst einmal Jahre mit Lernen und Üben verbringen, bis sich dann tatsächlich Erfolge einstellten.

Langsam kamen einige von uns dem schwarzen Gürtel immer näher und man konnte es noch gar nicht recht verstehen, weil man doch gerade noch mit Jogginghosen angefangen hatte. Und wieder ging das lernen weiter. Nach dem Schwarzgurt ist vor dem Schwarzgurt. Es gibt noch vieles zu entdecken im Karate, noch viele Menschen kennen zu lernen, die dem selben Sport verfallen sind und vor allem noch viele Freundschaften im Sport aufzubauen.

Auf dem Weg dahin danken wir allen, die uns soweit gebracht haben:

Sam und Antje, Raffael, Torsten und Patrick Blase, Marco und Rico Thierbach, Jeannine Herrgesell, Mike John, Frank Bormann, Uwe Hirtreuter, Shuzo Imai, Rob Zwartjes, Teruo Kono, Bob Nash, Jürgen Kestner, Jonathan Horne